Datenleck bei Verivox und Check24: Sind Ihre persönlichen Daten sicher?

Lesezeit: 2 minDatenleck
Jemand betätigt einen Knopf auf einem digitalen Interface, während über Sicherheitslücken bei Verivox und Check24 informiert wird.©Thapana Onphalai - iStock

Bei den Vergleichsportalen Verivox und Check24 gab es eine Sicherheitslücke. Unzählige Nutzer:innendaten landeten ungeschützt im Netz. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Daten schützen können.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Verivox und Check24 hatte über einen unbekannten Zeitraum gravierende Sicherheitslücken.

  • Name, Wohnort, Einkommen und Kreditdaten waren für jeden einsehbar.

  • Ob Kriminelle mit den Daten der Betroffenen ihr Unwesen treiben, ist offen.

Wichtige Sicherheitslücke bei Vergleichsportalen

Massive Datenlecks bei den bekannten Vergleichsportalen Verivox und Check24 sorgten in den letzten Wochen für Aufsehen. Sensible Kundendaten wie Name, Wohnort, Einkommen und Kontoinformationen wie die IBAN waren für jedermann zugänglich. Es ging um Nutzer:innen, die zuvor Kreditangebote verglichen hatten. Millionen Menschen könnten betroffen sein. Eine konkrete Zahl gibt es nicht.

Ein IT-Experte hatte die gravierende Sicherheitslücke entdeckt. Das Leck ermöglichte es, persönliche und finanzielle Daten von Nutzer:innen ohne großen Aufwand einzusehen und herunterzuladen. Auch die Kinderanzahl und das Arbeitsverhältnis waren einsehbar.

Teaser Datenleck-Prüfung
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Datenleck-Prüfung

Die Datenleck-Prüfung hilft Ihnen herauszufinden, ob Sie Opfer eines Datenlecks geworden sind und wie Sie in dem Fall weiter vorgehen sollten.

Die Entdeckung wurde laut des Chaos Computer Clubs (CCC) im Juli gemacht. Der deutsche Verein – ein Zusammenschluss von Hacker:innen – informierte die Vergleichsportale über die Lücken.

Verivox und Check24 bestätigen Datenleck

Die beiden Unternehmen hatten die Sicherheitslücke bestätigt. Sie gaben an, die Lücken geschlossen zu haben, nachdem sie auf die Datenpanne hingewiesen worden sind. Laut beider Unternehmen seien keine unbefugten Zugriffe auf die Daten der Nutzer:innen festgestellt worden. Check24 ließ die zuständigen Entwickler:innen nachschulen.

Bei Verivox waren mindestens 75.000 Menschen betroffen, als das Leck entdeckt worden ist. Die genaue Zahl ist unbekannt, da offen ist, wie lang die Sicherheitslücke bestanden hat.

Schützen Sie Ihre sensiblen Daten

Sie können selbst eine Menge tun, um Ihre sensiblen Daten zu schützen. Die Datenlecks zeigen, wie wichtig es ist, dass Sie achtsam mit Ihren Daten umgehen. Wir haben ein paar Tipps für Sie zusammengefasst:

  • Achten Sie darauf, ob es auf Ihrem Konto zu ungewöhnlichen Abbuchungen gekommen ist. Überprüfen Sie Ihr Konto regelmäßig.

  • Achten Sie auf Phishing-Versuche per Mail, Telefon und Brief.

  • Ändern Sie Ihre Passwörter regelmäßig und wählen Sie vor allem für Ihre Online-Konten starke und einzigartige Passwörter.

Weitere Hinweise haben wir in unserem Ratgeber Datenleck zusammengefasst.

Anna Kristina Bückmann

Anna Kristina Bückmann

Mit ihrem Fachwissen als Volljuristin beantwortet sie für meinrecht.de die alltäglichen Rechtsfragen unserer Leser:innen.

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