Kleiderkonsum und Textilmüll: bewusster einkaufen

Von Frauke StammLesezeit: 2 min15.04.2025
Eine Frau sitzt auf einem Sofa und hat gerade ein neues Shirt ausgepackt.©urbazon - iStock

Rund 19 Kilogramm Kleidung kauften EU-Bürger durchschnittlich im Jahr 2022. Eine hohe Belastung für Umwelt und Klima.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Kleiderkonsum in der Europäischen Union wächst stetig weiter.

  • Fashion-Apps wie Zalando und Shein tragen dazu bei.

  • Pro Person wurden in der EU fast 7 Millionen Tonnen Textilmüll erzeugt.

Menschen kaufen so viel wie nie

Im Jahr 2022 kauften EU-Bürger durchschnittlich 19 Kilogramm Kleidung pro Person – ein Rekordwert, der die Umwelt stark belastet. Laut einem Bericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) stieg der Kleiderkonsum in den letzten sechs Jahren um zwei Kilogramm pro Kopf. Dieser Anstieg geht mit einem enormen Ressourcenverbrauch und einer hohen CO2-Belastung einher.

Fashion-Apps fördern den schnellen Konsum

Mode-Apps wie Zalando und Shein tragen maßgeblich zum steigenden Textilkonsum bei. Rund 84 Prozent der Deutschen nutzen mindestens eine Fashion-App. Mit neuen Funktionen wie dem TikTok Shop wird der Kaufprozess noch schneller und einfacher, was den Konsum weiter antreibt.

Neue EU-Regelung zur Entsorgung von Kleidung

Die EU-Mitgliedstaaten erzeugten laut EUA 2022 fast 7 Millionen Tonnen Textilmüll – das entspricht etwa 16 Kilogramm pro Person. Ein Großteil dieser Abfälle landet im Hausmüll, anstatt recycelt zu werden. Eine neue EU-Regelung soll dies ändern und die Entsorgung von Kleidung nachhaltiger gestalten.

Secondhand-Shopping liegt im Trend

Wer lieber gebrauchte als neue Textilien shoppt, liegt voll im Trend: Laut einer Umfrage von Statista gaben rund 55 Prozent der Befragten in Deutschland an, in den letzten zwölf Monaten Secondhand-Produkte gekauft zu haben. Lesen Sie hier, was Sie beim Secondhand-Shopping beachten sollten.

Belastung für Umwelt und Klima

Der hohe Textilkonsum hat weitreichende Folgen: Neben dem Verbrauch von Wasser, Land und Materialien entstehen durch die Produktion von Kleidung auch Emissionen, Chemikalien und Mikroplastik. Ein bewussterer Konsum ist daher essenziell, um die Umwelt zu entlasten.

Sonstiges
Frauke Stamm

Frauke Stamm

Als Kommunikations-Expertin mit langjähriger Erfahrung recherchiert sie spannende Rechtsfragen aus dem Alltag und beantwortet diese auf meinrecht.de.

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