In diesen Gegenden sind Selfies verboten – und kosten richtig Geld

Lesezeit: 3 minSonstiges
selfie-verbot©KenanOlgun - iStock

Ob vor dem Eiffelturm, vor Wasserfällen oder mit einem Tiger: Selfies sind schöne Urlaubserinnerungen und werden gerne geteilt. Aber Vorsicht: Nicht in allen Gegenden auf der Welt sind die Selbstporträts erlaubt. Sie können sogar richtig viel Geld kosten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Selfies sind in einigen Ländern verboten.

  • Es drohen Geld- und sogar Freiheitsstrafen.

  • Informieren Sie sich vor Ihrem Urlaub über aktuelle Selfie-Verbote.

Selfie: ein Mittel zur Selbstdarstellung und zum sozialen Austausch

Selfie – das Selbstporträt mit der Kamera – ist Ausdruck eines persönlichen Moments sowie Mittel zur Selbstdarstellung und zum sozialen Austausch zugleich. Vor allem auf Reisen werden die Selbstaufnahmen gerne gemacht und an Freunde und Familie geschickt.

Wussten Sie: Das Selfie ist zwar erst seit der Verbreitung von Smartphones und den sozialen Netzwerken wie Instagram und Co. ein globales Phänomen. Aber die fotografische Möglichkeit der Selbstdarstellung gab es schon viel früher: 1893 blitzte der amerikanische Fotopionier Robert Cornelius sich selbst. Es war das erste bekannte Selbstporträt. Der Begriff „Selfie“ tauchte jedoch erst gute 100 Jahre später auf. 2013 wurde er zum Wort des Jahres gekürt.

So beliebt das Selfie auch ist, nicht in allen Gegenden der Welt ist es erlaubt. Einige Länder und Regionen verhängen sogar Strafen. Diese reichen von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen. MEINRECHT hat Ihnen zehn Beispiele zusammengestellt.

1. Los Angeles, USA

In LA dürfen Sie sich nicht auf Fußgängerbrücken selbst ablichten. Dort sind Selfies verboten, um den Verkehr nicht zu behindern. Verstöße werden mit einer Geldstrafe von 1.000 US-Dollar bis zu einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten geahndet.

2. Strand von Garoupe, Südfrankreich

Am Strand von Garoupe sind Selfies ebenfalls nicht gern gesehen. In der Hauptsaison sind diese sogar ganz verboten. Grund: Die Besucher:innen sollen ihre Zeit genießen, anstatt diese mit Selbstinszenierungen zu verbringen.

3. New York, USA

Und es geht gleich noch mal in die Staaten: In der Millionenmetropole New York ist es verboten, ein Selfie mit einem Tiger zu machen. Damit reagierte der Bundesstaat auf ein beliebtes Selfie-Motiv. Schlichtweg, weil es zu gefährlich ist.

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4. Goa, Indien

Im besonders von Europäer:innen beliebten Goa an Indiens Westküste wurden Selfie-Verbotszonen an Klippen eingerichtet. So soll verhindert werden, dass man beim Selbstablichten die Abhänge hinunterstürzt.

5. Pamplona, Spanien

Beim berühmten jährlichen Stierlauf in Pamplona, Spanien, sind Selfies ebenfalls verboten. Dies, aus ähnlichen Gründen wie in New York. Das Selbst-Ablichten mit Stier im Hintergrund ist sehr gefährlich. Tun Sie es dennoch, riskieren Sie eine Geldstrafe von 3.000 Euro.

6. Venedig, Italien

In Venedig sind Selfies in Gondeln verboten. Damit reagierte die Stadt auf einen Vorfall mit einem Touristen, bei dem wegen eines Selfies ein Boot kenterte.

7. Tour de France

Rennräder statt Stiere – aber ebenfalls gefährlich. Bei der Tour de France sind keine Selfies mit vorbeifahrenden Rädern erlaubt. So sollen Unfälle verhindert werden. Ein solcher Vorfall hatte nämlich bereits eine Massenkarambolage verursacht.

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8. Mekka, Saudi-Arabien

Während der heiligen Pilgerfahrt dürfen keine Selfies geschossen werden – aus religiösen Gründen.

9. Portofino, Italien

Bleiben Sie in diesem malerischen Fischerdorf unterhalb Genuas bloß nicht stehen für ein Selfie. Dies gilt zumindest dann, wenn Sie damit den Verkehrsfluss behindern. Das könnte Sie 250 Euro kosten.

10. Kalifornien, USA

In Kalifornien sind wie auch in New York Selfies mit bestimmten Tieren verboten. Hier sind es – anders als in NY – Bären. So soll die Sicherheit der Menschen gewährleistet werden.

Erkundigen Sie sich über Selfie-Verbote am Urlaubsort

Erkundigen Sie sich vor Ihrer Abreise, welche Selfie-Regeln in Ihrer Urlaubsregion gelten. So vermeiden Sie unnötigen Ärger. Und nebenbei konzentrieren sich ganz auf Ihre Reise.

Anna Kristina Bückmann

Anna Kristina Bückmann

Mit ihrem Fachwissen als Volljuristin beantwortet sie für meinrecht.de die alltäglichen Rechtsfragen unserer Leser:innen.

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